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Landschaft
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Okawango Delta aus der Luft
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Beschreibung: Das Delta gliedert sich in vier Bereiche, die sich hinsichtlich ihrer Ökologie deutlich unterscheiden: den sogenannten Pfannenstiel (Panhandle), den permanent wasserführenden Unterlauf des Okavangos, die dauerhaften Sumpfflächen am Ende des Pfannenstiels, die zeitweilig trocken fallenden Bereiche an der Peripherie des Deltas sowie die größeren Inselbereiche im Inneren des Deltas (Chiefs Island, Chitabe Island) und die Sandveld-Zungen, die sich von Süden her in das Delta erstrecken.
Der Höhenunterschied zwischen dem Beginn des Pfannenstiels und dem Fuß des Deltas in Maun beträgt bei einer Entfernung von ca. 250 km nur 60 m. Die Trockenbereiche und Inseln erheben sich nur maximal 3 m über die Umgebung und haben eine Größe von wenigen Quadratmetern bis zu vielen Quadratkilometern. Der Ursprung dieser Trockenbereiche ist unterschiedlich und geht auf die Kanalsysteme, die Aktivität von Termiten oder geologische Strukturen zurück. Für die großen Inselbereiche nimmt man tektonische Ursachen an.
Auf eine lange Trockenzeit von April bis November folgt eine kürzere, nasse Regenzeit zwischen Oktober und April. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag beträgt am Nordende des Pfannenstiels bei Shakawe 550 mm und nimmt nach Südosten hin bis auf ca. 450 mm in Maun ab.
Während der Okavango bei den Popa-Wasserfällen am Anfang des Pfannenstiels seinen Höchststand bereits im März erreicht, dauert es etwa vier Monate, bis die Flut den Thamalakane bei Maun am anderen Ende des Deltas erreicht und dadurch eine Wasserfläche von etwa 12.000 Quadratkilometer schafft. Bei entsprechend starker Flut wird das noch verbleibende Wasser über den Thamalakane im Südosten des Deltas abgeleitet. Ein kleinerer Teil des Wassers wird über den Nhabe und Kunyere zum Lake Ngami übergeleitet, der größere Teil fließt über den Boteti weiter in die Kalahari zum Lake Xau und in seltenen Fällen sogar weiter zur Makgadikgadi-Pfanne.
Insbesondere diese massive Verzögerung der Flut, die wahrscheinlich auf die starke Vegetationsdichte im Delta zurückzuführen ist, hat enorme Bedeutung für die Tierwelt in der Region, da dadurch die Flut genau zum Höhepunkt der Trockenzeit am Ende des Deltas angelangt und damit erst die Grundlage für das reiche Tierleben schaft.
Von besonderer ökologischer Bedeutung ist, dass das Wasser des Deltas Trinkwasserqualität besitzt und keinerlei erhöhte Salzkonzentration auftritt. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil über den Okavango jährlich etwa 500.000 t gelöster Salze eingetragen werden und 95 % des Wassers verdunsten, sodass normalerweise deutliche Versalzung zu erwarten wäre. Für die fehlende Versalzung des Wasserkörpers werden zwei ökologische Prozesse verantwortlich gemacht: Zum einen überwiegt die Transpiration (Verdunstung durch Pflanzen) gegenüber der Evaporation (Verdunstung von den freien Wasserflächen), sodass es zu einer Akkumulation der Salze im Bereich der Inseln kommt, zum anderen spielt die sich kontinuierlich ändernde Überflutung eine Rolle, die den Böden Gelegenheit gibt, sich zu regenerieren. Eine weitere Erklärung bieten Torffeuer, durch die die Salze in tiefere Lagen gelangen.
Okawango Delta aus der Luft
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Beschreibung: Das Delta gliedert sich in vier Bereiche, die sich hinsichtlich ihrer Ökologie deutlich unterscheiden: den sogenannten Pfannenstiel (Panhandle), den permanent wasserführenden Unterlauf des Okavangos, die dauerhaften Sumpfflächen am Ende des Pfannenstiels, die zeitweilig trocken fallenden Bereiche an der Peripherie des Deltas sowie die größeren Inselbereiche im Inneren des Deltas (Chiefs Island, Chitabe Island) und die Sandveld-Zungen, die sich von Süden her in das Delta erstrecken.
Der Höhenunterschied zwischen dem Beginn des Pfannenstiels und dem Fuß des Deltas in Maun beträgt bei einer Entfernung von ca. 250 km nur 60 m. Die Trockenbereiche und Inseln erheben sich nur maximal 3 m über die Umgebung und haben eine Größe von wenigen Quadratmetern bis zu vielen Quadratkilometern. Der Ursprung dieser Trockenbereiche ist unterschiedlich und geht auf die Kanalsysteme, die Aktivität von Termiten oder geologische Strukturen zurück. Für die großen Inselbereiche nimmt man tektonische Ursachen an.
Auf eine lange Trockenzeit von April bis November folgt eine kürzere, nasse Regenzeit zwischen Oktober und April. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag beträgt am Nordende des Pfannenstiels bei Shakawe 550 mm und nimmt nach Südosten hin bis auf ca. 450 mm in Maun ab.
Während der Okavango bei den Popa-Wasserfällen am Anfang des Pfannenstiels seinen Höchststand bereits im März erreicht, dauert es etwa vier Monate, bis die Flut den Thamalakane bei Maun am anderen Ende des Deltas erreicht und dadurch eine Wasserfläche von etwa 12.000 Quadratkilometer schafft. Bei entsprechend starker Flut wird das noch verbleibende Wasser über den Thamalakane im Südosten des Deltas abgeleitet. Ein kleinerer Teil des Wassers wird über den Nhabe und Kunyere zum Lake Ngami übergeleitet, der größere Teil fließt über den Boteti weiter in die Kalahari zum Lake Xau und in seltenen Fällen sogar weiter zur Makgadikgadi-Pfanne.
Insbesondere diese massive Verzögerung der Flut, die wahrscheinlich auf die starke Vegetationsdichte im Delta zurückzuführen ist, hat enorme Bedeutung für die Tierwelt in der Region, da dadurch die Flut genau zum Höhepunkt der Trockenzeit am Ende des Deltas angelangt und damit erst die Grundlage für das reiche Tierleben schaft.
Von besonderer ökologischer Bedeutung ist, dass das Wasser des Deltas Trinkwasserqualität besitzt und keinerlei erhöhte Salzkonzentration auftritt. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil über den Okavango jährlich etwa 500.000 t gelöster Salze eingetragen werden und 95 % des Wassers verdunsten, sodass normalerweise deutliche Versalzung zu erwarten wäre. Für die fehlende Versalzung des Wasserkörpers werden zwei ökologische Prozesse verantwortlich gemacht: Zum einen überwiegt die Transpiration (Verdunstung durch Pflanzen) gegenüber der Evaporation (Verdunstung von den freien Wasserflächen), sodass es zu einer Akkumulation der Salze im Bereich der Inseln kommt, zum anderen spielt die sich kontinuierlich ändernde Überflutung eine Rolle, die den Böden Gelegenheit gibt, sich zu regenerieren. Eine weitere Erklärung bieten Torffeuer, durch die die Salze in tiefere Lagen gelangen.
Im Okavangodelta
Zugriffe: 3331
Beschreibung: entstanden auf der Fotoreise Botswana 2009